Diabetes Typ 1  
 

  Der Typ I-Diabetes in allererster Linie immunologisch bedingte Zerstörung der insulinproduzierenden ß-Zellen im Pankreas (in der Bauchspeicheldrüse). Diese Erkrankung geht üblicherweise mit absolutem Insulinmangel einher. Diese Erkrankung wurde früher als juveniler Diabetes bezeichnet, da in der Mehrzahl der Fälle sich die Erkrankung im Kindes- und Jugend- bzw. im frühen Erwachsenenalter manifestiert. Bei einer vorbestehenden erblichen Disposition zu dieser Erkrankung kommt es durch noch unbekannte Faktoren zum Auftreten einer Immunerkrankung, und dadurch zur Zerstörung der ß-Zellen. Zu dieser Form gehört auch der im späteren Erwachsenenalter auftretende sogenannte LADA Diabetes (Latent Autoimmune Diabetes in Adults), der prinzipiell dem Typ I Diabetes zuzuordnen ist.
   
  

Diabetes Typ 2  
 

  Der Typ II-Diabetes ist die häufigste Form des Diabetes mellitus in der westlichen Zivilisation. Es handelt sich dabei um eine meist langsam auftretende Erkrankung, die selten zu schweren Stoffwechselentgleisungen führt. Bei der Entstehung des Typ II-Diabetes, die keine autoimmune bedingte Zerstörung der insulinproduzierenden ß-Zellen aufweist, spielt sowohl die Insulinresistenz, als auch die gestörte Insulinsekretion eine Rolle.

Der Typ II-Diabetes tritt in den meisten Fällen im Erwachsenenalter auf. In den letzten Jahren wird aber zunehmend das Auftreten dieses Diabetestyps bereits bei Jugendlichen beobachtet. Dabei sind besonders Länder der sogenannten "westlichen Zivilisation" betroffen, und dort auch ganz besonders einige ethnische Gruppen, zum Beispiel die Pima Indianer.

Das sogenannte metabolische Syndrom beschreibt das gemeinsame Auftreten von Störungen des Glucosestoffwechsels - bis hin zum Typ II-Diabetes - mit Übergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, und Gefäßkomplikationen. Der Komplex metabolisches Syndrom und die damit assoziierten Folgen zählen zu den größten Risikofaktoren und Problemen in den Ländern der westlichen Zivilisation.
   
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